Innovative Versorgungsmodelle müssen dort etabliert werden, wo bestimmte Aufgaben, Leistungen und Funktionalitäten der medizinischen und pflegerischen Versorgung von den Akteuren vor Ort nicht oder nur unvollständig erbracht werden können. Wichtig ist, dass solche innovativen Versorgungsmodelle für ländliche Gebiete regional organisiert und mit den beteiligten Akteuren abgestimmt werden, damit sie die bestehende Versorgung sinnvoll ergänzen.
Beispiele für innovative Versorgungskonzepte sind:
•Die Entwicklung einer sinnvollen Arbeitsteilung zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen
•Kooperationen zwischen haus- und fachärztlichen Arztpraxen zur Sicherstellung spezieller Leistungen, z. B. in der Kinderheilkunde;
•Übernahme von Aufgaben und Funktionalitäten im ambulanten Bereich durch Kliniken in Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, z. B. durch die Übernahme bestimmter fachärztlicher Sprechstunden;
•Beratungsleistungen durch Krankenhäuser der Maximalversorgung bei kleineren Krankenhäusern für spezialisierte Bereiche, die dort nicht vorgehalten werden können. Beratungsleistungen können z. B. durch telemedizinische Verbindungen zwischen den Krankenhäusern realisiert werden;
•Digitale Vernetzung von Leistungserbringern auf der Basis von regionalen Patienten- oder Fallakten;
•Telemedizinische Leistungen zwischen Leistungserbringern und Patienten (z.B. Video-Sprechstunde oder Monitoring von Vitalparametern wie z. B. Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur).
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