Zu einem Digital Lab gehört jedoch mehr als nur ein Konferenztisch und stimmungsvolle Beleuchtung. Es sind Raumkonzepte, die das physische und emotionale Empfinden der Meeting-Teilnehmer aktivieren und so helfen, Kreativität und Zusammenarbeit zu fördern und auszubauen. Mit der richtigen Ausstattung wird ein einfacher zum Digital Lab. Es entstehen inspirierende Orte für Workshops sowie um neue Ideen zu kreieren, zu präsentieren und sie zu bewerten. Zudem kann dies noch durch eine Online-Kreativzone im Intranet verstärkt werden: Mitarbeiter und Konferenzteilnehmer können sich auf solchen Plattformen in Foren, Innovations-Blogs und Ideen-Wikis austauschen und gegenseitig inspirieren. Aber auch Einzelbüros, Großraumbüros oder Informationsbereiche lassen sich als Digital Labs ausstatten und können, je nach Arbeitsmodus alleine oder von einer ganzen Abteilung genutzt werden. ArtGeneration Betriebe und Genossenschaften können so neue Arten der Zusammenarbeit etablieren und Innovationen in einem gemeinsamen kreativen Prozess entwickeln.
Ebenso wie reale, helfen auch virtuelle Räume, die Arbeit und den Austausch mit anderen zu fördern: Chats, Social-Media-Gruppen, Blogs oder auch auf dem Crowdsourcing-Prinzip basierende Innovations- plattformen zur Produktentwicklung sind denkbar. Der große Vorteil all dieser digitalen Tools: Die Ergebnisse können sofort gesammelt, geteilt und optimiert werden.
Darüber hinaus ist der Einsatz u.a. in folgenden Bereichen denkbar: Fortbildung, Telemedizin (digitales Sprechzimmer), Entertainment (Musik/Filme), Tanzunterricht und Fitness-Coaching.
Für die Einrichtung eines Digital Labs benötigen die Betriebe eine skalierbare Infrastruktur sowie mobile und verbaute Endgeräte: Digitale Einrichtungsgegenstände wie White Boards oder multimediale 360-Grad-Präsentationswände sind optimal. Werden auch externe Quellen wie Social Networks oder Special-Interest-Sites einbezogen, trägt die digitale Ausstattung dazu bei, Kreativität und Austausch zu fördern. Durch die Vernetzung von Tablets und Laptops können auch alle Anwesenden innovative Collaboration-Tools einsetzen. Dazu zählen vernetzte Präsentationen: In dieser Vortragsform können Moderatoren die Zuhörer persönlich und direkt involvieren – über Abstimmungen oder gemeinsam erarbeitete Mind-Maps entsteht so ein echter Dialog.
Mit einer vernetzten Präsentation werden Teilnehmer im Gespräch interaktiv involviert.
Im Lab sind auch weitere Formen der Teilnehmeraktivierung denkbar: Geräte, die Gestik und Mimik erkennen, ermöglichen es, Präsentationen oder auch Musikanlagen via Gestensteuerung zu bedienen. Text- und Spracherkennungstools beschleunigen kreative Prozesse weiter und machen ein Mitschreiben der Inhalte überflüssig, denn die Spracherkennung wandelt alles direkt in ein digitales Dokument um.
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