Artist-in-Residence FühlZeitLand. Künstlerhäuser und Gastaufenthalte spielen eine bedeutende Rolle hinsichtlich der internationalen Karriere von Künstler*innen: Sie ermöglichen Zugang zu Netzwerken und neuen Märkten, sie befördern Austausch zwischen der lokalen Kunstszene, Künstler*innen und einem internationalen Publikum.
Zur Erinnerung an Albrecht Dürer
Die Freundschaft zwischen Melanchthon und Dürer.
Zweimal, 1524 und 1526, nahm Melanchthon als Ratgeber bei der Gründung des Gymnasiums einen längeren Aufenthalt in Nürnberg und knüpfte mit Dürer eine enge Freundschaft. Das meiste und beste, was wir über Dürer, seine Denkweise, seine Entwickelung in späteren Jahren wissen, danken wir den Mitteilungen Melanchthons. Sie setzen einen überaus regen Verkehr der beiden Männer voraus und bekunden, dass Dürer sein ganzes Herz Melanchthon ausgeschüttet hat. Ausser Pirkheimer besass in der letzten Zeit seines Lebens Dürer keinen besseren Freund als den „pracceptor Germaniae‘“. Als Melanchthon über Frankfurt die Nachricht von Dürers Tod empfing, wollte er anfangs die Trauerbotschaft nicht glauben. „Was beklage ich Deutschland, dass es einen solchen Mann, einen solchen Künstler verloren hat.“ Dürer gehörte nicht zu den leidenschaftlichen Stürmern. Er hielt gewiss an einzelnen Sitten und Einrichtungen der alten Kirche fest. Er hat kein protestantisches Bekenntnis abgelegt, aber frühzeitig reformatorische Gedanken gehegt und immer kräftiger entwickelt. Nicht allein als private Person, sondern auch als Künstler.
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