Mikrofarming, auch biointensive Landwirtschaft genannt, lässt sich auf kleinster Fläche rentabel wirtschaften. Das Konzept dieser biointensiven Landwirtschaft verlangt viel Handarbeit. Im Mittelpunkt steht ein gesunder Boden. Es eine Vielzahl an Betriebskonzepten, die permakulturelle oder agrarökologische Erkenntnisse und Techniken anwenden. Sie gleichen sich vor allem darin, dass sie eine ganzheitliche Perspektive und das Denken in Kreisläufen in ihren Betrieben kultivieren. Angebaut wird in der Regel saisonales Frischgemüse wie Tomaten, Salat oder Frühlingszwiebeln. Denn der Anbau dieser Kulturen per Hand verspricht im Gegensatz zu vielen lagerfähigen Gemüsen wie Kartoffeln oder Möhren mehr Gewinn. Auch Blumen (z.B. für Trockenblumen) und Heil- und Küchenkräuter eigenen sich für Mikrofarming. Eine kleine Biofarm lässt sich zur Selbstversorgung auf ein paar hundert Quadratmetern betreiben. Ab etwa einem Hektar kann es sich finanziell lohnen. Auch das Startkapital ist überschaubar: weniger als 50.000 Euro reichen. So bekommen landwirtschaftlich ausgebildete Neueinsteigerinnen und -einsteiger eine Chance, einen eigenen Betrieb aufzubauen.
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