Agroforst und Tierhaltung ( silvopastoralen Systeme)
Die Synergie zwischen Flora und Fauna ist der entscheidende Vorteil Silvopastoraler Systeme gegenüber anderen landwirtschaftlichen Systemen.
Durch das Abgrasen von jungen Trieben und Unkraut durch Nutztiere, wird die Konkurrenz der Bäume um Wasser und Nährstoffe minimiert. Ebenfalls wird Gestrüpp oder hohes Gras, welches als Schutz für baumschädliche Nagetiere dient, gefressen oder zertrampelt. Zudem verhindert das Durchstreifen der Tiere eine Umwandlung der Fläche zu Waldflächen. Daneben gelangen durch Ausscheidungen der Tiere Wasser und Nährstoffe zurück in die Böden. Umgekehrt ermöglichen Silvopastorale Systeme den Tieren Unterstand und auf diese Weise Schutz vor der Witterung. So kann nachweislich das Stressniveau des Viehs gesenkt und die Fressaktivität beibehalten werden. Überdies können sich die Tiere je nach Baumart von Mast ernähren, z. B. von Eicheln oder Maulbeeren. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, die Bäume zu beschneiden, um Zweige und Blätter zu verfüttern, wenn das Futterangebot auf den Weiden nachlässt. Innerhalb Silvopastoraler Systeme kann sich abhängig von den entscheidenden Faktoren wie der Baumartenzusammensetzung und den klimatischen Bedingungen die Wachstumsperiode von Viehweiden verlängern.
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