Tiny Forest ( Kleinwald, Mikrowald) ist ein auf relativ kleiner Fläche angepflanzter Wald mit hoher Dichte. Ziel solcher Pflanzungen ist es, in urbanen Räumen auf kleiner Fläche möglichst vielfältige, schnell wachsende und sich selbst erhaltende Lebensräume zu schaffen und damit eine Verbesserung der Umweltsituation zu erreichen.
Die Tiny Forests gehen auf die Forschungen des japanischen Ökologen Akira Miyawaki zurück, der sich bereits in den 1970er Jahren mit der Waldentwicklung und Begrünung von Städten beschäftigte. Charakteristisch sind die kleine Grundfläche (mehrere Parkplätze, ein Tennisplatz) und die anfänglich dichte Bepflanzung (2-7 Bäume pro Quadratmeter). Nach der Stabilisierung sollen durchschnittlich 0,5 bis 2,5 Bäume pro Quadratmeter stehen. Die hohe Pflanzdichte erhöht den Konkurrenzdruck innerhalb des Ökosystems. Eine natürliche Waldgesellschaft soll so in 25-30 statt in 200 Jahren erreicht werden, da die Phase der Sträucher, Gräser und Pionierbäume übersprungen wird.
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