Viele bäuerliche Familienbetriebe sind heute durch die moderne, global industrialisierte Landwirtschaft in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Um den Verlust des traditionellen landwirtschaftlichen Einkommens auszugleichen, nutzen viele Betriebe ihre einzigartige nostalgische, ländliche, lokale, familiäre und landschaftliche Anziehungskraft, indem sie verschiedene Programme als zusätzliche Einnahmequelle entwickeln. Eine landwirtschaftliche Destination für die FühlZeitLand-Zielgruppe wird typischerweise als "Agritainment" (Landwirtschaft plus Unterhaltung) oder Agritourismus bezeichnet, wenn Touristen einen wesentlichen Teil des Zielmarktes ausmachen. Das Angebot reicht von Selbstpflückangeboten, Streichelzoos, Heufahrten, Kinderspielplätzen, Kindererlebnisbauernhöfen, Maislabyrinthen, Kürbisfeldern, Saison- und Herbstfesten, Gewächshäusern, Bauernmärkten bis hin zu Molkereien und Käsereien. Kurse, Vorträge und Führungen runden das Angebot ab, z.B. zu Obst- und Gemüseverarbeitung, Landhausküche, Holzofenbacken, Permafarming, Aquaponic, essbare Waldgärten, Brennerei, Destillation ätherischer Kräuteröle für Kosmetik und Gesundheit.
Mit dem wachsenden Interesse der Verbraucher an regional und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln und an Gesundheit haben Direktvermarktungsbetriebe an Attraktivität gewonnen. Häufig lässt sich die Attraktivität eines Direktvermarkters über den Verkauf von Lebensmitteln hinaus durch das Angebot von Bildungs- und Sonderveranstaltungen, Kursen, Führungen und Agritainment steigern. Ein Beispiel wäre die Kombination einer Ziegenkäserei mit unterhaltsamen Attraktionen rund um die Ziegenhaltung. Führungen durch den gesamten Prozess der Käseherstellung positionieren einen Bauernhof als erweitertes Bildungsangebot.
Mit den FühlZeitLand-Konzepten wird Quereinsteigern ein interessantes Betätigungsfeld geboten, den FühlZeitLand-Bauernhöfen attraktive Geschäftsmodelle und mit zusätzlichen Aktivitäten wie gemeinschaftlichem Wohnen/Leben/Arbeiten auch eine gesellschaftspolitische Komponente.
WE HAVE TO KEEP LETTING FARMERS
KNOW THAT WE BELIEVE IN THEM.
YOU CAN DO SOMETHING TO CHANGE
THE WORLD JUST BY CHANGING THE
FOOD YOU EAT. START FROM THE BOTTOM UP.
- Neil Young -
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