Empathie mit dem Lebendigen. Wenn wir in den Garten gehen, tauchen wir in die lebendige Natur ein, wir treten unmittelbar in Kontakt mit Pflanzen und Tieren. Geeignet für ländliche Regionen, Dörfer und Kleinstädte, private Anlagen oder öffentliche Räume, die beste Heilwirkung wird jedoch mit dem genossenschaftlich betriebenen Modell erzielt. Das Ideal der Klostergärten vermischte sich mit den Grundgedanken der Bauerngärten, der praktischen Anwendung in den Kleingärten und etwas von der Schönheit und Inspiration der „Parkgestalter“ Lenné und Pückler. Spätestens seit Luthers „Paradiesgarten“ in Wittenberg ist der Zusammenhang zwischen sinnlichem Naturerleben und körperlich-seelischem Wohlbefinden bekannt. Die unmittelbare therapeutische Wirkung des Gärtnerns bezieht sich auf alle Ebenen des menschlichen Seins, vom Spüren und Bewegen über das Fühlen, Denken und Sprechen bis hin zu den sozialen Fähigkeiten. Trainiert werden nicht nur Feinmotorik und Sensibilität, Standfestigkeit und Gleichgewicht, sondern auch der koordinierte Einsatz vorhandener Funktionen in komplexeren Situationen und die Fähigkeit zum strukturierten Planen und Handeln. Auch Motivation, Kreativität, Zielstrebigkeit, Zuverlässigkeit, Fürsorge und Verantwortungsübernahme können durch die Arbeit mit Pflanzen trainiert werden.Thematisch konzentriert sich das Konzept auf folgende Bereiche (im Idealfall alle in einem Gartenprojekt):Gesundes aus dem Garten/Selbstversorgung, Garten als Apotheke (Beschäftigung mit Heilpflanzen, Arzneipflanzen), Nützliches aus Garten, Wald und Flur (Färbepflanzen, Signaturpflanzen, Sympathiepflanzen und -bäume, Aromapflanzen für die Aromatherapie). Die Signaturenlehre ist eine uralte Heilpflanzenkunde und wahrscheinlich die Grundlage unserer traditionellen Pflanzenheilkunde. Heute angewandt, eröffnet sie uns alte und neue Wege zu einer wahrhaft ganzheitlichen Medizin, die nicht nur Körper, Geist und Seele des Menschen, sondern auch seine Mitwelt umfasst.
Sympathiepflanzen: Seit alters her glaubten die Menschen, ihre Krankheiten, Leiden und Gebrechen auf Pflanzen übertragen zu können, um sich von ihnen zu befreien. Als Sympathiepflanzen galten vor allem große Pflanzen wie Bäume, Sträucher und Büsche. Eiche, Linde, Birke, Weide und Holunder sind die bekanntesten.
In der Aromatherapie steckt sozusagen der "Zaubergeist in der Flasche", denn Düfte werden zwar äußerlich angewendet - als Badezusatz, Massageöl oder Inhalationsmittel -, erfreuen aber nicht nur den Geruchssinn und wecken Gefühle, sondern gelangen über die Haut in die Blutbahn und wirken so direkt auf bestimmte Organe im Körper. So kann Pfefferminzöl, in einem Basisöl verdünnt und auf den Bauch gerieben, bei Verdauungsbeschwerden helfen, Majoran bei Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Rose lindert Spannungsgefühle bei trockener Haut, Bergamotte lässt Akne schneller abheilen...
Elemente für die Gestaltung der FühlZeitLand Empathiegärten:
Hochbeete, Kleingewächshäuser, Bewässerungssysteme, Gartenkuppeln, Naturteiche (ökologische Fischzucht), Barfußpfade, Plantanenplätze und -alleen, Skulpturengarten und vieles mehr.
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