Vorzüge des Holzbaus:
1.Holz ist der wichtigste nachwachsende Baustoff.
Und es ist in jeder Region verfügbar. Alle fünf Sekunden wächst der Wald in Deutschland um das für ein Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigte Holz. Und es wird nicht mehr Holz entnommen werden als in unserem Wald beständig nachwächst. Mit Holz zu bauen ist natürliches, bioökonomisch ausgerichtetes und nachhaltiges Bauen.
2. Holzbau schützt das Klima und die Umwelt
Und ein Holzbauwerk hat sofort bei seiner Herstellung eine bis zu 90 % günstigere CO2-Bilanz – ein in Zukunft unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz. Hinzu kommt, dass Holz durch seine besonders guten Dämmeigenschaften den Bau von Passivhäusern begünstigt und damit die Umwelt schont. Durch bauliche Holzschutzmaßnahmen wird die Langlebigkeit von Holzbauten ohne Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln gewährleistet.
3. Das Angebot an Hölzern und Holzbau-Formen ist enorm.
Verschiedenste Holzarten wie Tanne, Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie, Buche oder Eiche und durch mechanische Verbindung oder Verklebung veredelte Elemente für Skelett-, Rahmen-, Massivholz- und Freiformenbau und für jeden Einsatzzweck vom Tragwerk über den Ausbau bis zur Fassade lassen eine Vielfalt von Gebäuden entstehen und nahezu alle Gestaltungsfacetten zu.
4.Holzbau ist sehr schnell und entlastet damit die Umgebung und Infrastruktur, insbesondere in urbanen Zentren. Das ist keine Seltenheit. Wetterunabhängig und individuell im Werk vorgefertigt, werden die Elemente auf der Baustelle in Rekordtempo montiert – schneller als bei klassischen Bauweisen. Menschen, Verkehr und Umwelt werden durch Baustellen weniger belastet und behindert.
5. Computer Aided Design (CAD) und Computer Aided Manufacturing (CAM) anzuwenden ist im Holzbau längst Standard. Gebäude oder Bauwerke aus Holz lassen sich mit besonders hoher Präzision erstellen. Tragwerk, Bekleidungen, Fenster, Türen, Fugen, Elektro- und Sanitärinstallationen: alles passt perfekt und auf Anhieb. Dank integraler Planung und Vorfertigung sinkt auch die Komplexität auf der Baustelle. Die Planung und Ausführung lässt sich perfekt in ein Building Information Modeling (BIM) System integrieren.
6.Spannweiten von 120 Metern sowie Bauwerkshöhen von 100 Metern und mehr sind möglich. Auch in Sachen Dauerhaftigkeit ist Holz, konstruktiv richtig eingesetzt, bei Einsatz baulicher Holzschutzmaßnahmen selbst im Außenbereich mindestens gleichwertig mit anderen Baustoffen. Die große Zahl historischer Holzbauten spricht für sich. Die hohe Duktilität macht Holzbauten zudem erdbebensicher.
7.Wegen seines geringen Gewichts, des Bautempos, seiner Kompaktheit und Vielseitigkeit ist im urbanen Umfeld nahezu alles realisierbar – auch auf Dächern und in engen Baulücken. Die besseren Dämmeigenschaften und die damit verbundenen schlanken Querschnitte erlauben Materialeinsparungen und führen zu wertvollem Flächen- und Raumgewinn.
8. Man kann mit Holz im Hoch- und Ingenieurbau die kühnsten Entwürfe realisieren, aber auch kostengünstig bauen. Hochwertig und filigran oder massiv. Niedrige Betriebs- und Recyclingkosten sowie die hohe Wohn- oder Arbeitsqualität machen die Wirtschaftlichkeitsrechnung perfekt.
9.Wenngleich Holz brennbar ist, hat es aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit und der sich im Brandfall bildende Holzkohleschicht ein „gutmütiges“ Brandverhalten. Moderne Holzbauten können mit einer hohen Feuerwiderstandsfähigkeit ausgeführt werden. Die Forschung und Entwicklung hierzu gilt es weiter voran zu bringen.
10. Die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen, die in Gebäuden aus Holz leben und arbeiten, ist besser. Holz reguliert auf natürliche Weise das Raumklima. Nicht zuletzt deshalb werden Kindertagesstätten und Kindergärten gerne in Holzbauweise errichtet.
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